der Interdisziplinären Arbeitsgemeinschaft Mensch-Tier-Beziehung
Agrarwissenschaften
Dr. sc. agr. Karin Jürgens (seit 2008/ derzeit nicht aktiv)
Studium der Agrarwissenschaften und Promotion 2001 mit der agrarsoziologischen Arbeit "Psychosoziale Folgen von Tierseuchen in der Landwirtschaft" an der Universität Göttingen. Von 2003 bis 2008
wissenschaftliche Mitarbeiterin im Fachgebiet Landnutzung und Regionale Agrarpolitik des Fachbereiches Ökologische Agrarwissenschaften der Universität Kassel. Habilitationsprojekt zu
Wirtschaftsstilen in der Landwirtschaft. Ab Mai 2009 Büro für Agrarsoziologie und Landwirtschaftskultur. Arbeitsschwerpunkte: Wirtschaftliches Handeln, Mensch-Nutztierbeziehung in der heutigen
Landwirtschaft, Hof-Biografien. Publikation: Gefährten-Konkurrenten-Verwandte, Die Mensch-Tier-Beziehung im wissenschaftlichen Diskurs (2009).
Kontakt: www.agrarsoziologie.de,
www.landforscher.de
Biologie
Dr. rer. nat Gyula K. Gajdon
Studium der Zoologie an der Universität Zürich und Promotion 2001 in Naturwissenschaften an der ETH Zürich zum Erkundungs- und Sozialverhalten von Haushühnern. Von 2002 bis 2016 Postdoc an der Universität Wien und Gastforscher am Konrad-Lorenz-Institut für Vergleichende Verhaltensforschung mit Forschungsaufenthalten in Neuseeland zum Studium der sozialen und technischen Intelligenz beim neuseeländischen Bergpapagei Kea in freier Wildbahn und in Volieren. Ab 2011 Leitung und Implementierung des Kea-Lab im Messerli-Forschungsinstitut an der Veterinärmedizinischen Universität Wien. Seit 2016 zoologischer Leiter des Tiergarten Wels. Publikationen in Fachartikeln zu Tierkognition und zur Haltung von Papageien und Primaten. “Wissenschaftsjournalismus-Preis Hauptsache Biologie 2010”.
Kontakt: Gyula.Gajdon(at)wels.gv.at
Biologie
Prof. Dr. rer. nat. Kurt M. Kotrschal (seit 2008)
Studium der Biologie an der Univ. Salzburg, 1981 Promotion, 1987 Habilitation und 1976-1981 an der Univ. Salzburg, Forschungsaufenthalte an den Universitäten Arizona und Colorado, USA. Arbeiten
zur Evolution der Fische und zur Funktion von Sinnes-und Nervensystemen. Seit 1990 Leiter der Konrad Lorenz Forschungsstelle für Ethologie in Grünau/Oberösterreich (www.klf.ac.at) und Professor
am Department für Verhaltensbiologie, Fakultät für Lebenswissenschaften, Universität Wien. Forschung an hormonalen, kognitiven und energetischen Aspekten sozialer Organisation und zunehmend auch,
Mensch-Tierbeziehung. Mitbegründer des Wolfsforschungszentrums (www.wolfscience.at). Interesse am Verhältnis Gesellschaft-Wissenschaft. Vom Klub Österreichischer Bildungs- und
Wissenschaftsjournalisten zum Wissenschaftler des Jahres 2010 gewählt. Etwa 200 Originalartikel in Fachzeitschriften, Buchbeiträge und Bücher, u.a. Gefährten-Konkurrenten-Verwandte, Die
Mensch-Tier-Beziehung im wissenschaftlichen Diskurs (2009).
Kontakt: http://klf.univie.ac.at/staff/
Biologie
Prof. Dr. rer. nat. Norbert Sachser (seit 2020)
Studium der Biologie, Chemie und Soziologie in Bielefeld, 1984 Promotion; neun Jahre wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für zoologische Physiologie in Bayreuth, 1992 Habilitation; von 1994 bis 2020 Professor für Zoologie und Leiter des Zentrums für Verhaltensbiologie an der Universität Münster; seit 2020 Seniorprofessor am Fachbereich Biologie der Universität Münster. Norbert Sachser war langjähriger Vorsitzender der Ethologischen Gesellschaft, zu deren Ehrenmitglied er im Jahr 2012 ernannt wurde. Für seine Verdienste im Bereich der Wissenschafts-Kommunikation zeichnete die Universitätsgesellschaft Münster Sachser 2019 mit dem „wissen.kommuniziert“-Sonderpreis aus. In seiner Forschung beschäftigt er sich vor allem mit dem Verhalten der Säugetiere, u.a. Wohlergehen, Stressvermeidung, Entwicklung des Sozialverhaltens, Zusammenspiel von Genen und Umwelt bei der Steuerung des Verhaltens. Sein besonderes Interesse gilt dem interdisziplinären Diskurs mit den Geistes- und Sozialwissenschaftlern. Etwa 200 Artikel in Fachzeitschriften; eine populärwissenschaftliche Darstellung seiner Forschung und Fachdisziplin findet sich in seinem Bestseller „Der Mensch im Tier“ (Rowohlt 2018).
Erziehungs-wissenschaften
Leider haben wir in unserer Arbeitsgruppe derzeit noch keinen Vertreter aus dieser Fachdisziplin. Wir würden uns aber sehr freuen, wenn Sie Interesse hätten bei uns mitzuarbeiten. Kontakt
Geschichts-wissenschaften
Prof. Dr. phil. Mieke Roscher (seit 2021)
Mieke Roscher hat seit 01.10.2014 die Juniorprofessur für Sozial und Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung des Tier-Mensch-Verhältnisses (Human-Animal Studies) am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Kassel inne. Sie wurde 1973 in Göttingen geboren und ist dort auch aufgewachsen. Nach einem Studium an der Georg-August-Universität Göttingen, der London School of Economics, der Middlesex University und der Universität Bremen hat sie an letzterer 2008 ihre Promotion zum Thema Geschichte der britischen Tierrechtsbewegung abgeschlossen. Danach war sie als Post Doc am Deutschen Historischen Institut in London tätig und hat von 2011-2013 ein Bibliothekreferendariat an der Landesbibliothek Oldenburg absolviert.2020 wurde sie mit einer Arbeit zur Tierhistoriogragraphie habilitiert.
Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in der Tiergeschichte und den Human-Animal Studies, der Geschlechtergeschichte, der Geschichte Großbritanniens, der Kolonialgeschichte, insbesondere mit Blick auf Britisch-Indien, und der NS-Geschichte sowie in der Geschichte Sozialer Bewegungen. Sie ist assoziierte Wissenschaftlerin am New Zealand Centre for Human-Animal Studies, Gründungsmitglied des Forums Tiere und Geschichte und Mitglied der Forschungsinitiative Tiertheorie.
Kontakt und Fachgruppe Geschichte
Geschichts-wissenschaften
Dr. phil. Aline Steinbrecher (seit 2008)
Studium der Geschichte und Pädagogik an der Universität Zürich. Forschungsaufenthalte in London, Münster und Basel. Promotion 2004 mit der Arbeit "Verrückte Welten. Wahnsinn und Gesellschaft im
barocken Zürich." Kuratorium der Ausstellung "Sammelsurium der Tiere. Von der Wunderkammer zur universitären Sammlung" im Zoologischen Museum Zürich (März 2007 bis Januar 2009). Seit 2004
Oberassistentin am Historischen Seminar der Universität Zürich. Habilitationsprojekt zur Geschichte der Mensch-Hund Beziehung in der Frühen Neuzeit. Herausgeberin von Sammelsurium der Tiere.
Geschichte und Geschichten des Zoologischen Museums Zürich, Zürich 200", von Tiere - eine andere Geschichte (traverse 2008/3) und von "Die Natur ist überall bey uns".
Naturwahrnehmung in der Frühen Neuzeit (Zürich 2009) , in: Gefährten-Konkurrenten-Verwandte, Die Mensch-Tier-Beziehung im wissenschaftlichen Diskurs (2009).
Kontakt: https://www.zukunftskolleg.uni-konstanz.de/people/personen-details/steinbrecher-aline
Humanmedizin
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Kulturwissenschaften
Dr. phil. Carola Otterstedt (seit 2008)
Studium der Sprachlehrforschung und Verhaltensforschung in Hamburg und München; 1992 fachübergreifende Promotion zum interkulturellen Vergleich des Grußverhaltens. 1985/86 Lehrauftrag an der
Tongji-Universität in Shanghai, weitere berufliche Tätigkeit in Asien und Afrika im Rahmen der Entwicklungszusammenarbeit. Seit 1989 Autorin und Herausgeberin u.a. zu den Themen Kommunikation,
Tiergestützte Intervention und Mensch-Tier-Beziehung. Seit 2007 Aufbau und Leitung der Stiftung Bündnis Mensch & Tier (www.buendnis-mensch-und-tier.de). Publikationen: u.a. Tiere
als therapeutische Begleiter (2001), Menschen brauchen Tiere (Hrsg. 2003), Der verbale Dialog (2005), Der nonverbale Dialog (2005), Mensch & Tier im Dialog
(Kosmos 2007), Gefährten-Konkurrenten-Verwandte, Die Mensch-Tier-Beziehung im wissenschaftlichen Diskurs (Hrsg. 2009). Kontakt
Kunstgeschichte
Dr. phil. Jessica Ullrich (seit 2012)
studierte Kunstgeschichte, Kunstpädagogik und Germanistik in Frankfurt sowie Kultur- und Medienmanagement in Berlin; 2001-2003 wissenschaftliche Volontärin im Georg-Kolbe-Museum, Berlin;
2004-2012 Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste Berlin, seit 2012 Lehrbeauftragte an der Friedrich-Alexander Universität Nürnberg/Erlangen; Gründungsmitglied der
Studiengruppe Animalität und Ästhetik; Senior Editorial Board von Antennae. The Journal of the Nature in Visual Culture; Repräsentantin von Minding Animals Germany; Herausgeberin von Tierstudien;
Publikationen u.a. “Das Tier im Bild oder Der Blick des anderen“, in: Plurale. Zeitschrift für Denkversionen 2/2003; J. Ullrich, F. Weltzien, H. Fuhlbrügge (Hg.): Ich, das Tier. Tiere als
Persönlichkeiten in der Kulturgeschichte, Berlin 2008; Friedrich Weltzien, Jessica Ullrich (Hg.): Tier-Perspektiven, Georg-Kolbe-Museum Berlin 2009; NGBK (Hg.): Tier-Werden, Mensch-Werden. Berlin
2009; Run with the Wolves. Animal Road Movies in Contemporary Art, in: J. Bull (Hg.) Animal Movement – moving animals. Essays on the direction, velocity and agency of humananimal encounters.
Uppsala 2011; Minding Animals in Contemporary Art, in: J. Smith, R. Mitchell (Hg.): Experiencing Animals: Encounters Between Animals and Human Minds. Columbia University Press, 2012
Kontakt: http://neofelis-verlag.de/autorinnen/autorinnen-t-w/jessica-ullrich/
Literaturwissen-schaften
Prof. Dr. phil. Roland Borgards (seit 2010)
Studium der Germanistik, Philosophie, Geschichte und
Musikwissenschaft in Freiburg, Lyon und Gießen; 2001 Promotion zu Peter Handke; 2006 Habilitation zum Schmerz in Literatur- und Medizingeschichte; Professor für Neuere Deutsche Literatur an der
Universität Frankfurt.. Forschungsschwerpunkte: Cultural and Literary Animal Studies, Georg Büchner, Romantik. Publikationslisten und Kontakt: www.uni-frankfurt.de/69369128/borgards?
Musikwissenschaften
Prof. Dr. Martin Ullrich (seit 2012)
Martin Ullrich studierte Klavier (Diplommusikerziehung) an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main und an der Universität der Künste Berlin sowie Musiktheorie und Gehörbildung, ebenfalls an der Universität der Künste Berlin. 2005 schloss er seine Dissertation im Fach Musikwissenschaft zum Thema Kontrapunkt bei Schumann ab. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen die Musik Robert Schumanns, die Theorie der populären Musik und das Verhältnis von Musik und digitalen Medien. Sein besonderes wissenschaftliches Interesse gilt der Rolle von Musik und Klang im interdisziplinären Kontext der Human-Animal Studies.
Martin Ullrich unterrichtete Musiktheorie und Gehörbildung an der Hochschule für Musik und Theater Rostock und an der Universität der Künste Berlin. Von 2005 bis 2013 (seit 2009 beurlaubt) hatte er eine Professur für Musiktheorie an der Universität der Künste Berlin inne. 2013 wurde er auf eine Professur für Interdisziplinäre Musikforschung mit Schwerpunkt Human-Animal Studies an der Hochschule für Musik Nürnberg berufen. Im Rahmen dieser Professur sollen innovative musiktheoretische, musikhistorische sowie insbesondere interdisziplinäre Fragestellungen an der Schnittstelle zwischen wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung für die Lehre aufbereitet sowie ein internationales Forschungsnetzwerk zur Profilierung der Hochschule im Bereich der noch jungen Disziplin der Human-Animal Studies aufgebaut werden.
Martin Ullrich war von 2009 bis 2017 Präsident der Hochschule für Musik Nürnberg und von 2011 bis 2017 Vorsitzender der Rektorenkonferenz der deutschen Musikhochschulen in der HRK. Die Tätigkeit als hauptberuflicher Professor an der Hochschule für Musik Nürnberg hat er nach dem Ende seiner Amtszeit als Präsident angetreten.
Kontakt: Martin.Ullrich(at)hfm-nuernberg.de
Philosophie
Prof. Dr. phil. Herwig Grimm (seit 2010)
Studium der Philosophie in Salzburg, Zürich und München mit dem Schwerpunkt angewandte Ethik, 2004 Abschluss des Magisterstudiums in Salzburg mit der Arbeit "Moralischer Status von Tieren - eine
Diskursethische Perspektive", ab 2004 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut TTN München, 2010 Promotion an der Hochschule für Philosophie SJ in München, seit 2011 Professor am Messerli
Forschungsinstitut in Wien, Fachbereich: Ethik der Mensch-Tier-Beziehung. Forschungsschwerpunkte: Tierethik und Ethik in der Landwirtschaft, Praxisorientierung in der Ethik. Publikationen: u.a.
Grimm, H.: Das moralphilosophische Experiment. John Deweys Methode empirischer Untersuchungen als Modell der problem- und anwendungsorientierten Tierethik. Tübingen 2010. Zichy, M./Grimm,
H.: Praxis in der Ethik. Zur Methodenreflexion der anwendungsorientierten Moralphilosophie. Berlin/New York 2008; Webster, J./Bollen, P./Grimm, H./Jennings, M.: Ethical Implications of
Using the Minipig in Regulatory Toxicology Studies. In: Journal of Pharmacological and Toxicological Methods. Special Issue: The RETHINK Project Minipigs as models for the toxicity testing of
new medicines and chemicals: an impact assessment (2010) 62/3, 160-166.
Kontakt: herwig.grimm(at)vetmeduni.ac.at
Psychologie
Prof. Dr. phil. Elisabeth Schramm (seit 2017)
Studium der Psychologie in Mannheim, klinische und wissenschaftliche Tätigkeit am Max-Planck-Institut für Psychiatrie in München und am Zentralinstitut für Seelische Gesundheit in Mannheim, seit 1990 als Klinische Psychologin, Wissenschaftlerin und psychotherapeutische Supervisorin in leitender Position am Universitätsklinikum Freiburg, Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (Sektionsleiterin „Psychotherapie in der Psychiatrie“). Seit 2013 an den Basler Universitären Kliniken affiliiert.
Doktor der Philosophie an der Universität Freiburg, Habilitation 2007.
Forschungsschwerpunkte: Psychotherapieoutcome- und Prozessforschung im Bereich affektiver- und Persönlichkeitsstörungen. Zahlreiche nationale und internationale Publikationen. Spezialisierung auf Interpersonelle Psychotherapieansätze, achtsamkeits-basierte Verfahren, natur- und tiergestützte Interventionen.
Langjährige Erfahrung in der therapeutischen Arbeit mit depressiven Patienten und Coaching mit Burnout Klienten durch praktische klinische Arbeit sowie im Rahmen wissenschaftlicher Projekte.
Kontakt: elisabeth.schramm(at)uniklinik-freiburg.de
Rechts-
wissenschaften
Prof. Dr. Dr. h.c. Anne Peters (seit 2020)
1986-1990 Studium der Rechtswissenschaft, Spanisch und Neugriechisch an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i. Br.; 2000 Habilitation; 2001-2013 Ordinaria für Völker- und Staatsrecht an der Universität Basel; seit 2013 Direktorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg, Titularprofessorin Universität Basel, Honorarprofessorin Heidelberg und FU Berlin; L. Bates Lea Global Law Professorin University of Michigan. 2020 Dr. h.c. Lausanne. 2011-2015 Mitglied (substitute) der Venedig-Kommission (European Commission for Democracy through Law) für Deutschland; seit 2013 Mitglied im völkerrechtswissenschaftlichen Beirat der deutschen Bundesregierung. 2010-2012 Präsidentin der European Society of International Law (ESIL); seit 2019 Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht (DGIR). Aktuelle Forschungsschwerpunkte: Völkerrecht, globales Tierrecht, global governance sowie der Status des Menschen im Völkerrecht.
Zu ihren Publikationen zu Tieren im Recht gehören u.a.: Animals in International Law (Brill 2021); Studies in Global Animal Law (Springer 2020); „Religious Slaughter and Animal Welfare Revisited: CJEU, Liga van Moskeeën en islamitische Organisaties Provincie Antwerpen (2018)”, Canadian Journal of Comparative and Contemporary Law (2019); „Die Rechtsstellung von Tieren – Status Quo und Weiterentwicklung“, Haben Tiere Rechte? – Aspekte und Dimensionen der Mensch-Tier-Beziehung (Bundeszentrale für politische Bildung 2019), 122-134; „Global Animal Law: What it is and why we need it“, Transnational Environmental Law 5 (2016), 9-23; „Tierwohl als globales Gut: Regulierungsbedarf und -chancen“, Rechtswissenschaft (2016), 363-387.
Foto: Max Koot Studio
Soziologie
Dr. phil. Marcel Sebastian (seit 2023)
Nach seinem Studium der Soziologie an der Universität Hamburg (2005-2012) war er Lehrbeauftragter an selbiger (2013-2014), Stipendiat der Heinrich-Böll-Stiftung (2013-2016), wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Hamburg (2016-2018) sowie wissenschaftlicher Koordinator der Interdisciplinary Centre for European Studies an der Europa-Universität Flensburg (2019-2020). 2021 wurde er mit einer kumulativen Dissertation zum Thema "Cultural and Institutional Framings of Human-Animal Relations" an der Universität Hamburg promoviert (summa cum laude). Seine Disseration wurde für den Deutschen Studienpreis der Körber-Stiftung nominiert. Seit 2022 ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Professur für Umweltsoziologie mit dem Schwerpunkt Transformationsforschung an der TU Dortmund. Seine Forschung erhält großes Medieninteresse (etwa ARD, BR, SWR, ARTE, HR1 uvm.) und er ist als Sachbuchautor tätig. In seinen Arbeiten befasst sich Marcel Sebastian schwerpunktmäßig mit unterschiedlichen Aspekten der Soziologie der Mensch-Tier-Beziehungen. So hat er sich aus emotions-, geschlechter- und stigmasoziologischer Perspektive mit Schlachthofarbeit befasst, die politische Regulierung des Schlachtens von Tieren an unterschiedlichen Fallbeispielen analyisiert und theoretische Beiträge vorgelegt, die sich mit Ambivalenzen, kulturellem und institutionellem Wandel, Gewalt sowie umweltsoziologischen Perspektiven im Kontext der Mensch-Tier-Beziehung auseinandersetzen. In seiner aktuellen Forschung befasst er sich mit sozial-ökologischen Transformationskonflikten im Kontext der Agrarwende sowie mit der Frage des Einflusses sozialer Bewegungen auf die Agrarpolitik.
Mehr Informationen: TU Dortmund und Publikationen
Theologie
Prof. Dr. theol. habil. Michael Rosenberger (seit 2008)
Studium der Theologie in Würzburg und Rom, 1987 Priesterweihe in Rom, Kaplan und Religionslehrer in der Diözese Würzburg, 1995 Promotion an der Universität
Würzburg, seit 1996 Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Moraltheologie der Universität Würzburg, 1999 Habilitation im Fach Moraltheologie und Ernennung zum Privatdozenten, seit 2002
Inhaber des Lehrstuhls für Moraltheologie der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz, von 2006-2010 auch deren Rektor, Mitglied der Gentechnik-Kommission beim österreichischen
Bundesministerium für Gesundheit und Frauen, Umweltsprecher der Diözese Linz. Publikationen: u.a. Was dem Leben dient. Schöpfungsethische Weichenstellungen im konziliaren Prozess der Jahre
1987-1989. (2001), Im Zeichen des Lebensbaums. Ein theologisches Lexikon der christlichen Schöpfungsspiritualität (2008), Gefährten-Konkurrenten-Verwandte, Die Mensch-Tier-Beziehung
im wissenschaftlichen Diskurs (Hrsg. 2009).
www.ku-linz.at/ / Kontakt
Veterinärmedizin
Dr. phil Dr. vet. med. Kerstin Weich (seit 2023)
Promoviert in Wien 2019 mit der Arbeit ‚Towards a Philosophy of Veterinary Medicine‘ in der Philosophie und 2021 mit der Arbeit ‚Care and Critique‘ in der Veterinärmedizin. Studium der Neueren deutschen Literaturwissenschaft, Philosophie und Kommunikationswissenschaft in Dresden und Berlin, der Veterinärmedizin in Berlin. Internship im ‚Wellcome Center for Cultures and Environments of Health‘ an der University of Exeter, UK und an der Oslo School for Environmental Humanities in Norwegen. Fachtierärztin für Tierschutz und Ethik und praktische Tierärztin für Rinder und Kleintiere. Mitherausgeberin von HUMANIMALIA, Autorin und Referentin. Foto: Ellen Evju Jahr / UiO
Derzeit nicht aktive bzw. ehemalige Mitglieder der Arbeitsgruppe:
Dr. phil. Stefanie Böttger (2008-2013), Psychologie, München
PD Dr. Jutta Buchner-Fuhs (seit 2010-2016), Ethnologie, Fulda
Dr. phil. Andrea M. Beetz (2008-2009), Psychologie, Erlangen
Dr. rer. nat. Willa Bohnet (2008-2009), Biologie, Hannover
Dr. jur. Antoine F. Goetschel (2008-2009), Rechtwissenschaften, Zürich
Prof. Dr. phil. Helga A. Milz (2008-2021), Sozialwissenschaften, Hamburg
Prof. Dr. phil. Erhard Olbrich
(2008-2009), Psychologie, Freiburg
Dr. med. Anke Prothmann (2008-2009), Humanmedizin, München
Prof. Dr. rer. nat. Josef H. Reichholf (2008-2009), Zoologie, München
Prof. Dr. phil. Lotte Rose (seit 2010-2016, Soziale Arbeit, Frankfurt a. Main
Prof. Dr. med. vet. Dr. rer. nat. Hans Hinrich Sambraus (2010-2014), Veterinärmedizin, Zoologie, München
Univ.-Prof. Dr. med. vet. Dr. med. vet. habil. Johann Schäffer (2010-2016), Veterinärmedizin, Hannover
Prof. Dr. phil. Jean-Claude Wolf (2008-2009), Philosophie, Fribourg